CMD/Kiefergelenksbehandlung

CMD/Kiefergelenksbehandlung

um Symptome zu lindern und die normale Funktion des Kiefergelenks wiederherzustellen. Die folgenden Symptome können darauf hinweisen, dass Sie unter einer CMD leiden:

Fot Frau hält sich den Kopf wegen Kopfschmerzen
  • Schmerzen beim Öffnen oder Schließen des Mundes sowie beim Kauen
  • Eingeschränkte Mundöffnung
  • Knacken während der Mundbewegungen oder beim Kauen
  • Verspannungen und Kopfschmerzen, die sich auch in Nacken- und Schulterbereichen ausbreiten können
  • Zähneknirschen oder Pressen

Berufs- und Alltagsstress führen oft zu Kiefergelenksproblemen, da Stress häufig nächtliches Zähneknirschen verursacht. Dadurch wird der Zahnkontakt um ein Vielfaches erhöht, was das komplexe und hochsensible Kauorgan belastet. Selbst kleine Veränderungen, wie Stress oder eine schlecht sitzende Zahnfüllung, können unvorhergesehene Auswirkungen auf verschiedene Körperbereiche haben und eine fachkundige Behandlung des Kiefergelenks erforderlich machen.

Eine Funktionsdiagnostik und manuelle Untersuchung des Kiefergelenks und seiner umliegenden Strukturen ist entscheidend. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen wird ein individuelles Therapiekonzept entwickelt. Es stehen verschiedene Therapiemaßnahmen zur Verfügung:

  • Bei unspezifischer Diagnose: Verwendung einer Knirscherschiene, auch Okklusions- oder Aufbissschiene genannt. Diese Schienen schützen in erster Linie die Zähne und entlasten die Kiefergelenke sowie die Kaumuskulatur, indem sie nächtliches Zähneknirschen verhindern.
  • Bei Störungen der Kaufunktion oder unsicherer Bisslage (Okklusion): Verwendung einer Michigan-Schiene. Diese Schienen werden individuell und funktional auf das Kausystem abgestimmt und fördern ein funktionelles Bisskonzept. Beim Zubeißen wird der bewegliche Unterkiefer geführt, um eine physiologische und entspannte Position zu erreichen.

Je nach Diagnose können zusätzliche Behandlungen wie Physiotherapie oder Schmerzmitteltherapie in Erwägung gezogen werden.

Kiefergelenkuntersuchung

Jede kleine Veränderung der Kauflächen, wie z.B. Zahnfüllungen oder Zahnbewegungen, führen zu einer neuen Kiefergelenkslage. Nur gut funktionierende Kiefergelenke können solche Belastungen ohne Beschwerden ertragen.

Bei der manuellen Kiefergelenksuntersuchung werden verschiedene Bereiche durch Abtasten des Kiefergelenkes und der Muskulatur untersucht. Dabei wird festgestellt, ob Druckempfindlichkeiten, Schmerzen oder Abweichungen der Kiefergelenksbewegungen bei Grenzbewegungen der Kiefer unter Belastung vorhanden sind. Durch diese spezielle Untersuchung können Probleme festgestellt und, bei frühzeitigem Erkennen von Beschwerden, ohne großen Mehraufwand therapiert werden.

Es kann zudem festgestellt werden, welche Strukturen im Kiefergelenk individuell nicht zu belasten sind. Eine kieferorthopädische Behandlung ohne diese Voruntersuchung könnte dazu führen, dass unbewusst die erkrankten Zonen im Kiefergelenk belastet wird, was zu einer Verschlechterung des Problems führen würde.

manuelle Untersuchung eines Kieferngelenks einer Patienten